Bei Tattoo-KD wird für den guten Zweck gestochen (BZ 3.11.2011)

Dieser Held geht unter die Haut. Seine Heldentaten sind für die Ewigkeit: Im Studio von Klaus Davis-Packroß (50) kann man sich für den guten Zweck stechen lassen. Zwei Tage lang arbetet der Tätowiere für Jugendarbeit des Moabiter Kiezvereins „Burste“.

Seit sechs Jahren lebt der Essener Tattoo-Künstler in der Bochumer Straße in Moabit, und manchmal fühlt er sich hier im Ur-Berliner Kiez schon fast wie ein Einheimischer. „Die Leute sind wahnsinnig nett zu einander. Man kennt seine Nachbarn, grüßt sich auf der Straße. Das ist schon fast so behaglich wie auf dem Dorf“, schwärmt er über den Charme seines Viertels. Zur guten Nachbarschaft steuert er jetzt selbst etwas bei. Mit seiner Arbeit unterstützt er die Jugendarbeit des Stadtteilvereins „Bürste“ im Srephankiez.

Den Umsatz eines ganzen Wochenendes spendet Klaus Davis-Packroß für die Kinderbetreuung: „Ein kleines Tattoo kostet ab 80 Euro. Da wird schon einiges zusammenkommen.“ Der Verein „Bürste“ (steht für: Bürger für den Stephankiez) engagiert sich für Jugendliche im Kiez , bietet kostenlose Mieter- und Sozialberatung und diverse Kurse an- von Breakdance bis Schwangerschaftsgymnastik. „ die machen so eine tolle Arbeit, da will ich auch meinen Beitrag leisten“. Sagt der Held mit der Tätowierpistole.

Wer dabei mithelfen will kann sich schon jetzt einen Termin sicher. Und das möglichst schnell: Denn wenn mehr Leute kommen, als ich bedienen kann, hole ich noch einen oder zwei befreundete Kollegen dazu, verspricht Davis-Packroß. Der Charity-Event „Tattoo 4 Kids“ findet am 12. und 13. November statt. Tätowiert jeweils von 10 bis 20 Uhr.

BZ Text Björn Trautwein